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HYPERION - LiPo-Equalizer im Test |
| Der Equalizer mit den Abmessungen: 80 x 40 x 14 mm
Bezugsquelle: eflight (Urs Leodolter / Schweiz) und KD-Modelltechnik Shop | Allgemeines: Das Gehäuse ist zierlich und stabil. Die Anleitung ist knapp gehalten weist einen aber in das Nötigste ein, sodass man gleich mit dem Probieren loslegen kann. Erfreulich ist, dass die Adapterkabel für 2s, 3s, 4s und 5s LiXx-Anschlüsse beiliegen. Zum Selbst- konfektionieren der Adapterkabel sind übersichtliche Zeichnungen vorhanden.
Der HYPERION Equalizer überwacht bis zu fünf LiPo-Zellen. Es findet dabei eine Unter- und Überspannungs-, sowie eine Spannungsdifferenz- überwachung (equalization) statt. Dazu müssen nur die Einzelzellenanschlüsse des Akku angeschlossen werden. Über diese wird auch geladen oder entladen. Der Equalizer wird zwischen Ladegerät und Akku gesteckt. Die LiXx-Hochstroman- schlüsse des Akkus bleiben frei. Für höhere Lade- /Entladeströme, Hyperion empfiehlt ab 3A, sollte ein gesondertes Adapterkabel mit verschalteten Lastan- schlüssen des Akkus verwendet werden. Eine Schaltzeichnung liegt dafür bei.
Es stehen drei Modi (Taster) zur Verfügung die LiXx anzugleichen. - Disconnection Mode: Equalizer nur mit dem Akku verbunden. Die Zellen werden einmal angeglichen. - Connection Mode: Equalizer mit dem Akku und Ladegerät verbunden. Die Zellen werden während des Lade- oder Entladevorganges angeglichen, kombiniert mit einer Umin-/Umax-Überwachung. - Reset Mode: Jeder Zeit kann am Taster zwischen den Modi hin&her geschaltet werden.
Das Gerät ist mit 4mm Steckern versehen und Laderseitig unterschiedlich lang abgelängt um Kurzschlüsse zu verhindern (Photo rechts). | Platinenoberseite
Platinenunterseite
| Die Adapterkabel Die äußeren Leitungen (+/-) sind doppelt ausgeführt, da hier der volle Lade-/Entladestrom fließt.
Die Ladeanschlüsse | Technisches: Die Platine beherbergt den ATMEL Steuerprozessor, mehrere IC's und Schalttransistoren und einen Kühlkörper der effizient die Wärme der Lastwiderstände unter Volllast ableitet. Die fünf LED's (3rot und 2grün) zeigen dabei die Entladeaktivität an. Die Status-LED (gelb) informiert in Kombination der Zellen LED's über Fehler wie Überspannung, Unterspannung oder zu großer Spannungsdifferenz (größer als 200mV). Eine Spannungshysterese vom 5mV verhindert wirksam "Überaktivität" des Equalizer's. Der Equalizerstrom beginnt ab 10mV Differenz und kein Equalizerstrom fließt mehr unterhalb von 5mV Differenz - das ist technisch eine sehr "effiziente" Lösung! Wichtig: Jeder Equalizeranschluss hat seine feste Zelle, bitte nie durcheinander bringen, sonst besteht Kurzschlussgefahr wenn Adapter selbst gelötet werden!
Praxis (D-M = Disconnection Mode / C-M = Connection Mode): Nach dem Anstecken des LiXx-Akus findet ein Akkutest statt. Dabei wird er mehrfach mit einem Impulsstrom belastet und vermessen. Dann befindet sich der LBA6 im D-M. Sind die Zellen im Spannungsbereich zwischen 3V bis 4,3V unterschiedlich (über 0,01V) fließt ein Entladestrom zum Ausgleichen an diesen Zellen. Durch eine einsprechende LED-Aktivität zeigt er das an. Der maximale Balancierstrom kann dabei bis zu 220mA/Z hoch sein. Sind die Zellen angeglichen schaltet der LBA6 dauerhaft in den Ruhemodus. Der Ruhestrom ist dann ca. 180µA/Z hoch. Empfehlung: Nicht wochenlang den LiXx-Akku am LBA6 angesteckt lassen!
Betätigt man den Taster nach dem Anstecken des LiXx-Akkus wird der C-M aktiviert. Das Equalizer-Prinzip läuft wie im D-M beschrieben ab. Zusätzlich wird die Überspannung überwacht. Ab 4,295V wird aus Sicherheit der Ladevorgang unterbrochen. Aber Achtung: Nicht jeder Lader ist dafür uneingeschränkt ausgelegt. Bitte dazu die Bedienungsanleitung des Laders lesen! Die Unterspannungsüberwachung garantiert eine sichere Abschaltung unterhalb von 3,005V. Auch hierbei wird der Entladevorgang einfach elektrisch unterbrochen. Tipp: Damit ist es möglich den LiXx-Akku mit einer einfachen KFZ-Glühlampe zu entladen. Unterhalb der 3,005V, einer beliebigen Zelle, wird dann der Entladevorgang automatisch abgeschaltet.
Weiter reichende Infos zu HYPERION-Produkten: http://aircraft-world.com/ Original Datasheet: http://aircraft-world.com/prod_datasheets/hp/eoslba6/eoslba6.htm Hier auch zum Download ("pdf" - 185kByte Anleitung), die Anschlussfolge ist auf den beiden letzten Seiten gut erkennbar. + Bis zu 6A hohe Lade-/Entladeströme zulässig. Oberhalb 7,5A schützt eine Kfz-Sicherung vor Schlimmeres. + Hohe Spannungsfestigkeit, Hyperion Angabe bis 55V (geprüft bis 45V) + Hohe Ausgleichsgenauigkeit, sie lag immer unter 10mV/Z - typisch eher bei 5mV/Z + Keine Equalizer-Überaktivität durch eine 5mV hohe Spannungshysterese + Balancierströme bis zu 220mA/Z hoch + Gestufte (Impus) Balancierströme in Abhängigkeit der Spannungsdifferenz + Über 50mV Spannungsdifferenz fließt voller- und unterhalb ein im Tastverhältnis abgestufter Balancerstrom + Elektrische Trennung des Akkus bei Überspannung (ab 4,295V/Z) oder Unterspannung (unterhalb von 3,005V/Z) vom Ladegerät - kein zusätzliches Balancing oberhalb von 4,23V/Z - Ruhestrom 180µA/Z
Verbesserungsvorschlag: Zusätzliches balancing ab 4,23V/Z Kleinerer Ruhestrom als 180µA/Z. Ideal wären unter 50µA/Z Resüme Die Genauigkeit und die gute Praxistauglichkeit des LBA6 überzeugt. Dabei spielt es keine Rolle, ob der LBA6 mit 0,3Ah oder mit 3,7Ah Li-Poly Akkus konfrontiert wird. Die Zellenbalance pendelte sich zwischen 5mV bis 10mV binnen kürzester Zeit ein! Den LBA6 empfehle ich uneingeschränkt all denjenigen, die einen externen und hoch präzisen Equalizer für ihre Li-Xx's Akkus suchen. Das der LBA6 dabei für ca. 42,-€ erhältlich sein wird, sollte im Zweifel eine Kaufentscheidung noch erleichtern. Alternativ wären noch der ThunderPower TP-205, oder die Systemkomponenten von Orbit, bestehend aus dem Pocketlader und den Li-Poly-Checkern, zu nennen. |
Texte und Photos © Gerd Giese - 27.02.06 / 15.11.05 |
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