| | MZ - Power LiPo 350 - 1500 - 2000 - 2300 - 3200 - 4500 Glossar: Testbedingungen (Pop-Up-Fenster)
Die MZ - Power sind mit 20C (Dauerlast) klassifiziert. Damit die Zellen eine möglichst hohe Spannungsgleichheit während der Entladung haben kommen nur speziell selektierte Zellen zum Einsatz. Das garantiert eine höhere Zyklenzahl weil dadurch das Risiko einer Tiefentladung einzelner Zellen minimiert wird.
Die LiPo's sind kostengünstig, gut verarbeitet und mit Graupner/robbe/Kokam Balancherbuchse ausgestattet. Zum besseren Schutz umschließt, bei der neuen Zellengeneration (ab 2008), ein stabiles Kunststoffband die Zellen! Die Anschlussleitungen sind hochflexibel und lastgerecht gut dimensioniert. Leider trägt der Kabelaustritt etwas auf! Der Balanceranschluss hat als Standard das Kokam/Graupner/robbe-System. | | Lastkennlinie der 350 MZ-Power (20C)
Die MZ-Power zeigt eine gute mittlere und gleichmäßige Spannungslage, über 3,5V/Z bei 10C (3,5A); hier gemessene 3,54V/Z mit stabilem Temperaturverhalten. Ab 20C (7A) Dauerlast deutet sie mit dem leichten anfänglichen Spannungseinbruch ihre Lastgrenzen an. Die Temperaturentwicklung ist dabei mit 51°C nicht kritisch. Ihre Domäne liegt bei den Mischlasten die sich aus Impuls- und Dauerlast, wie sie "Indoor" halt fordert, zusammensetzen. Gut erkennbar auch bei der Impulslast von 2A/9A. Kein Spannungsknick trübt das Bild, auch nicht in der kalten Anfangsphase. Der niedrige Innenwiderstand von 55mOhm bestätigt das Verhalten. Die Kapazitätsausbeute ist mit 350mAh (im Mittel) ideal. So lassen sich in der Praxis über 300mAh optimal nutzen! Resümee: s.u. Die Angaben vom MZ-Power werden gut erfüll und die 350'ziger entpuppt sich als Indoor-Tipp: Sie klassifiziert sich (s.o.) als leichte und hoch belastbare Zelle!
Lastkennlinie der 1500 MZ-Power (20C)
Die MZ-Power zeigt eine gute mittlere und gleichmäßige Spannungslage, über 3,5V/Z bei 10C (15A); hier gemessene 3,57V/Z mit stabilem Temperaturverhalten. Ab 15C (23A) Dauerlast deutet sie mit dem leichten anfänglichen Spannungseinbruch ihre Lastgrenzen an. Die Temperaturentwicklung mit 58°C ist aber noch nicht kritisch. Von der 20C (30A) Dauerlast rate ich ab, da sie nach meinen Messmethoden schon im Überlastbereich betrieben wird. Das äußert sich im anfänglichen Spannungseinbruch bis auf 3,35V/Z (noch nicht kritisch) und der hohen Temperatur zum Entladeende mit 66°C. Das bestätigt sich auch beim Impulslastverhalten. Die 25C (38A) meistert sie zwar über die Distanz souverän, deutet aber anfangs an, dass die Lastgrenzen erreicht wurden. Der dabei ermittelte Innenwiderstand beträgt 14mOhm und zeichnet sie damit als "gesunde Standard" Zelle aus. Die Kapazitätsausbeute ist mit 1500mAh (im Mittel) sehr gut. So lassen sich in der Praxis bis zu 1200mAh optimal nutzen! Resümee: s.u.
Lastkennlinie der 2000 MZ-Power (20C)
Die MZ-Power zeigt eine gute mittlere und gleichmäßige Spannungslage, über 3,5V/Z bei 10C (20A); hier gemessene 3,55V/Z mit stabilem Temperaturverhalten. Ab 15C (30A) Dauerlast deutet sie mit dem leichten anfänglichen Spannungseinbruch ihre Lastgrenzen an. Die Temperaturentwicklung mit 58°C ist aber noch nicht kritisch. Von der 20C (40A) Dauerlast rate ich ab, da sie nach meinen Messmethoden schon im Überlastbereich betrieben wird. Das äußert sich im anfänglichen Spannungseinbruch bis auf 3,3V/Z (noch nicht kritisch) und der hohen Temperatur zum Entladeende mit 67°C. Das bestätigt sich auch beim Impulslastverhalten. Die 25C (50A) meistert sie zwar über die Distanz souverän, deutet aber anfangs an, dass die Lastgrenzen erreicht wurden. Der dabei ermittelte Innenwiderstand beträgt 11mOhm und zeichnet sie damit als "gesunde Standard" Zelle aus. Die Kapazitätsausbeute ist mit 2100mAh (im Mittel) übergebühr gut! So lassen sich in der Praxis bis zu 1700mAh optimal nutzen! Resümee: s.u.
Lastkennlinie der 2300 MZ-Power (20C)
Die MZ-Power zeigt eine gute mittlere und gleichmäßige Spannungslage, über 3,5V/Z bei 10C (23A); hier gemessene 3,53V/Z mit stabilem Temperaturverhalten. Ab 15C (35A) Dauerlast deutet sie mit dem leichten anfänglichen Spannungseinbruch ihre Lastgrenzen an. Die Temperaturentwicklung mit 58°C ist aber noch nicht kritisch. Von der 20C (46A) Dauerlast rate ich ab, da sie nach meinen Messmethoden schon im Überlastbereich betrieben wird. Das äußert sich im anfänglichen Spannungseinbruch bis auf 3,3V/Z (noch nicht kritisch) und der hohen Temperatur zum Entladeende mit 67°C. Das bestätigt sich auch beim Impulslastverhalten. Die 25C (58A) meistert sie zwar über die Distanz souverän, deutet aber anfangs an, dass die Lastgrenzen erreicht wurden. Der dabei ermittelte Innenwiderstand beträgt 10mOhm und zeichnet sie damit als "gesunde Standard" Zelle aus. Die Kapazitätsausbeute ist mit 2200mAh (im Mittel) noch gut. So lassen sich in der Praxis bis zu 1800mAh optimal nutzen! Resümee: s.u.
Lastkennlinie der 3200 MZ-Power (20C)
Die MZ-Power zeigt eine gute mittlere und gleichmäßige Spannungslage, über 3,5V/Z bei 10C (32A); hier gemessene 3,59V/Z mit stabilem Temperaturverhalten. Ab 15C (48A) Dauerlast deutet sie mit dem leichten anfänglichen Spannungseinbruch ihre Lastgrenzen an. Die Temperaturentwicklung mit 61°C ist aber noch nicht kritisch. Von der 20C (64A) Dauerlast rate ich ab, da sie nach meinen Messmethoden im Überlastbereich betrieben wird. Das äußert sich im anfänglichen Spannungseinbruch bis auf 3,35V/Z (noch nicht kritisch) und der hohen Temperatur zum Entladeende mit 69°C. Das bestätigt sich auch beim Impulslastverhalten. Die 25C (80A) meistert sie zwar über die Distanz souverän, deutet aber anfangs an, dass die Lastgrenzen erreicht wurden. Der dabei ermittelte Innenwiderstand beträgt 6 mOhm und zeichnet sie damit als "gesunde Standard" Zelle aus. Die Kapazitätsausbeute ist mit knappen 3200mAh (im Mittel) gut. So lassen sich in der Praxis bis zu 2600mAh optimal nutzen! Resümee: s.u.
Lastkennlinie der 4500 MZ-Power (20C)
Die MZ-Power zeigt eine noch gute mittlere und gleichmäßige Spannungslage, über 3,5V/Z bei 10C (45A); hier gemessene 3,54V/Z mit stabilem Temperaturverhalten. Ab 15C (67,5A) Dauerlast deutet sie mit dem anfänglichen Spannungseinbruch ihre Lastgrenzen an. Die Temperaturentwicklung mit 66°C ist kritisch, hier ist also leichte Kühlung von Vorteil. Von der 20C (90A) Dauerlast rate ich ab, da nach meinen Messmethoden die MZ-4500 total im Überlastbereich betrieben wird. Das bestätigt sich auch beim Impulslastverhalten. Die 25C (112,5A) meistert sie noch über die Distanz aber nicht so souverän wie sonst bei der MZ-Serie. Der tiefere Spannungseinbruch zeigt hier deutlich die Lastgrenzen. Der dabei ermittelte Innenwiderstand beträgt 5 mOhm und zeichnet sie damit als "Standard" Zelle der Kathegorie 15/20C aus. Die Kapazitätsausbeute beträgt hier im Mittel 4400mAh. So lassen sich in der Praxis bis zu 3500mAh optimal nutzen! Resümee: s.u.
Resümee: Die Angaben vom MZ-Power werden zwar nicht ganz erfüllt aber die sie entpuppen sich als gute Zelle wenn man mit ihr im Rahmen ihrer Möglichkeit umgeht! Dieser LiPo klassifiziert sich nach den Messergebnissen als sehr gute 15/25C Zelle wobei auch "mal" 20C keine Hürde darstellen wenn für leichte Kühlung gesorgt wird! Erfreulich ist, dass MZ Power mit praxisnahen (nicht überzogenen) Daten um seine LiPo's wirbt!
Anmerkung zur erwähnten Selektion nach Testschluss: Besonderes Augenmerk lag während der Testphasen auf die Einzellspannungen. Auffällig war, dass die Drift bei der Entladung deutlich unter dem üblichen Maß lag (bis zu 0,3V/Z), sodass der Balancer während der Ladung wenig anzugleichen hatte - bravo MZ-Power! Die einzige Ausnahme bildete die 4500, hier driftete die mittlere Zelle bis -0,35V gegenüber Z1 u. Z3. | | (c) 13.02.2008 / 14.12.2007 Texte und Photos von Gerd Giese |
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