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Spectra II Ladegerät - mein Erfahrungsbericht
Achtung: Schaltungsänderung - LiPo-Ladung und V6.8 Umbauanleitung!

               Version 6.9 jetzt mit Li-IonFePo4 Lade/- Entladeprogramm (3,6V/2,5V)!


(Bild zum Vergrößern
anklicken!)
 Letztes Jahr stand ich vor der Wahl, welches Ladegerät kaufe ich mir. Nach
 eingehender Recherche fiel die engere Wahl auf das Spectra II. von
 Herrn
Dipl.-Ing. Horst-Rüdiger Ginzel
. Denn, dass ein Ladegerät mit den
 persönlichen Ansprüchen wachsen kann, entsprach genau meinen Ansprüchen.
 Sogar ein Bausatz des Laders wird angeboten! Man erhält dazu sämtliche
 Schaltungsunterlagen, die beim Normalkauf auch mitgeliefert werden!

 
Allgemeines
Vor der Kaufentscheidung sollte folgende Frage - überspitzt formuliert - in den Vordergrund treten:
Akkus einfach "nur" voll, oder "halbwissentschaftlich" mit Einstell - und Speichermöglichkeit aller möglichen
Daten, um im Extremfall auch für jede Zelle bzw. Pack einen Extra-Lebenslauf schreiben zu können.
Gemeint ist, jeder sollte seine speziellen Belange als Maßstab ansetzten und danach die angebotene Palette
der Geräte selektieren ... und dann wäre da noch der Preis und leider dann der Rotstift...aber ... !
Das sehr gute Preis/Leistungsverhälnis des Fertig-Gerätes überzeugte mich spontan, sodass es 14 Tage später
vor mir auf dem Tisch stand und auf den Einsatz wartete ...
Die Ausstattung meines Gerätes: Hintergrundbeleutetes Display, zweiter Ladeausgang für 4-5 Zellenakkus und
die Software SpectraView 5.0.
 
Bedienung
Die acht Seitige A4 Bedienungsanleitung beantwortet einem alle Fragen, klar verständlich und ohne teilw.
Rückblättern zu müssen! Überzeugen kann sich jeder, das Original ist auf der Homepage  nachzulesen!
Sollten doch Fragen bzw. noch Wünsche vorhanden sein, bereitet es Vergnügen die sehr freundliche und
kooperative Art des Herrn
Dipl.-Ing. Ginzel am Telefon einmal kennen zu lernen! Das ist nicht selbstverständlich,
wie ich schon mehrfach bitter an anderer Stelle erfahren musste!
Das Herz des Mikrocontroller- Automatikschnelllader ist ein
Siemens- Prozessor 80C535 mit 12 MHz Takt, der vom
64 KByte großen EPROM seine Anweisungen erhält.
Diese Firmware macht es nun möglich, nicht nur eine einfache
Bedienung zu gewährleisten, sondern auch ausgeklügelte
Lade- und Entladefunktionen
(s. folgend Programme) für die
unterschiedlichsten Akkus mit vielfältigen Einstellungen,
mittels der vier Bedientasten abrufen zu können. (Bild rechts)
Up und Down führen einen durch die Menüebenen und Enter
bestätig die Auswahl. Mit Esc springt man wieder in den
Ausgangszustand. Das gibt auch dem Laien keine Rätsel auf.

Die Firmware kann bei Bedarf leicht auf den neuesten Stand gebracht werden. Der kostenlose Download zum
Selbstbrennen des EPROM's wird dazu auf der Homepage
angeboten. Die Nichtbrenner unter uns werden feststellen,
dass der Update-Preis von 10,- € für den EPROM-Tausch
auch seinesgleichen sucht!
Aktuelle Version: V 6.9
 

Programme und die Ladeleistungen im Überblick
Programm

Zellen- zahl

Ladestrom auto

Ladestrom manuell

Abschaltung LadezeitBemerkung
Delta-Peak-Laden1 bis 320,7 bis 5 A0,1 bis 8 ADelta- PeakTimeout 10 bis 240 min.150 Watt max.
Reflex- Laden1 bis 320,7 bis 5 A0,1 bis 8 ADelta- PeakTimeout 10 bis 240 min.150 Watt max.
Senderakku Laden1 bis 81 A Delta- PeakTimeout 10 bis 240 min.Kein Check auf Akkuspannung
Bleiakku Laden2, 6, 12, 18, 24 V2 A bis 6 V
4 A ab 12 V
0,1 bis 8 ALadestrom = 014 StundenSchutz vor Überladung
Lithiumakku Laden
RAM- Akku Laden
1 bis 12
1 bis 30
1 A0,1 bis 8 ALadestrom < 10%6 Stundenmit Vorformierung
Formieren1 bis 320,2 A0,02 bis 0,8 ATimer14 Stundenmit 1 / 10 C, keine Delta- Peak Abschaltung
Entladen1 bis 32bis 3 A0,1 bis 3 Abei < 0,9 V Zellenspannungkein Timeout25 Watt max.
Entladen+
Formieren
1 bis 32bis 3 A0,1 bis 3 A 
0,02 bis 0,8
< 0,9 V / Zelle
Timer
 Zyklen manuell 1 bis 9 oder auto.
Entladen+ Delta-Peak-Laden1 bis 32bis 3 A 
0,7 bis 5 A
0,1 bis 3 A 
0,1 bis 8 A
< 0,9 V  / Zelle
Delta- Peak
 Zyklen manuell 1 bis 9 oder auto.
Entladen+ 
Reflex- Laden
1 bis 32bis 3 A
0,7 bis 5 A
0,1 bis 3 A
0,1 bis 6 A
< 0,9V  / Zelle
Delta- Peak
 Zyklen manuell 1 bis 9 oder auto.
Spannung messen1 bis 32     

Erwähnenswertes ...

..zum Gerät:

-
Der eingangs- und ausgangsseitige Verpolungsschutz schütz die Elektronik, die Akkus und gibt einem die
  Sicherheit, auch mal einen Fehler machen zu dürfen!

-
Individuelle Parametereinstellungen wie die Abschaltempfindlichkeit, verzögertes Abschalten, Timeout- Kontrolle,
  Summer an/aus, Autostart für externe Geräte (Ladeexpander) und Temperaturvorgaben lassen sich
  vorgeben. Die Parameter werden nicht dauerhaft gespeichert. Sie sind "flüchtig" wenn der Spectra II von der
  Versorgungsspannung abgeklemmt wird, er setzt dann alles auf die Standardvorgabe der Software zurück.
  Diese sind aber sehr praxisgerecht voreingestellt!
- Der Geräteinterne Temperaturlüfter wird nur nach Bedarf automatisch zugeschaltet! Nur beim Entladen läuft
  er ständig. Die Geräuschentwicklung ist dabei erfreulich gering!
- Beim Menüpunkt "Spannungsmessung" fungiert der Spectra II als reines Spannungsaufzeichnungsgerät in
  Verbindung mit der Software SpectraView5.0. Hier können dann Akkukurven z.B.: Entladung über einen
  externen Widerstand, aufgezeichnet werden.
- Der Clou ist die Möglichkeit ein internes Abschaltsignal nutzen zu können, um eine externe Entladevorrichtung
  steuern zu können. Damit ist es dann möglich, diese darüber auch Zellengerecht abzuschalten!
  Den Schalungsvorschlag stellt Herr
Dipl.-Ing. Horst-Rüdiger Ginzel unter den >Fragen< vor!

.. zu den Akkus:
-
Die Bediensoftware ermöglicht das Laden von Lithium-Ionen- (3,6V), Lithium-Polymer- (3,7V),
  Lithium-Tadiran- (
3V) und RAM-Akkus (1,5V) (Rechargeable Alkaline Manganese = aufladbare Alkali- Mangan-
  Akkus). Selbstredend ist die Zellenzahl einstellbar. Der Ladestrom ist auf 1A voreingestellt. Dieser lässt sich
  aber in 0,1A Schritten jederzeit im Programm abändern!
  Ich hatte nun Gelegenheit mal zwei Kokam-LiPoly-Zellen 640mAh zu testen. Mich interessierte dabei wie
  genau das Gerät abschaltet! Heraus kam - exakt bei 4,16V/Z war der Strom <I/10 und wurde abgeschaltet!
  Das entsprach einer Genauigkeit von -1% bezogen auf 4,2V! Welche Serienstreuungen sich einstellen, kann ich
  nicht beurteilen! Vermutlich aber auch ein Sicherheitsaspekt der Hersteller!
  -> Der verantwortliche Spannungsteiler wurde mal zum bewussten "Überladen" auf +1% (4,23V/Z) verändert.
      Vorteil eines Gerätes wo man sämtliche Unterlagen mit erhält! Das Entlade-Diagramm dazu:
Ladevergleich
  Eines ist jetzt schon klar: aufwendige Software-Algorithmen benötigt die LiPoly-Abschaltung z.Zt. nicht, lediglich
  einen höher auflösenden AD- und Stromwandler, um möglichst lange und genau an 4,2V/Z entlang zu laden!

- Das Gerät erlaubt es, auch nur eine Zelle (NiCd/NiMh), mit dem vollen Programmumfang zu behandeln!
  Diese wird mit maximal 1,8A schnell geladen. Das ist aber selbst bei einem (sehr) teuren Markengerät nicht viel
  anders! Es fehlt eben die Möglichkeit, wie bei vielen Ladern, dass ein
kombinierter  Stepdown- Stepup-Wandler
  integriert ist!
- Der Stepup-Wandler leistet dafür ganze Arbeit. Bei 20 Zellen lädt der Spectra II diese noch mit 5A, die werden
  sowohl im Automatik- wie auch Manuellen-Modus erreicht. Der am Anfang errechnete Ladestrom wird bis zum
  Ladeschluß nicht reduziert!

- Für die Nutzer eines Ladeexpanders - automatische Weiterschaltung wenn ein Akku voll ist - ist in die Software
  der Menüpunkt "Autostart" integriert worden. Beim automatischen Akku-Wechsel des Expanders, startet der
  Spectra II automatisch mit dem Laden des nächsten Akkus.

.. bitte beachten:
- Lädt man 8Zellen-Akkus, wird während des Ladens der Wandler zugeschaltet. Die Ladespannung steigt dabei
  über die 12V der Versorgungsspannung an. Bei dünnen Ladekabeln und hohen Steckerübergangswiderständen
  führt das teilw. zu Wandlerschwingungen, die sich durch Frühabschaltung des Ladevorgangs äußert.
  Das Problem ist weitestgehend ab der V 6.6 behoben worden. Siehe auch dazu die: >Fragen<
- Bitte immer auf normal festen Sitz der M3-Verschraubung zur Befestigung der Transistoren achten. Auch sollten
  diese an der Kühlkörperseite unbedingt mit Federscheiben gesichert sein. Die meisten Transistoren sterben sonst
  den Hitzetot, wegen sich lösender Verschraubungen.

- Eines sollte man nie machen: Während der ersten Messphasen, bis zu 1min nach dem Anstecken eines
  Akkus, diesen mehrere Sekunden abziehen und wieder anstecken!
Was kann passieren? Der Wandler fährt
  dann voll hoch, ich schätze locker bis auf >40V, und das bei vollem ungeregelten Strom! Es funkt kräftig beim
  wieder Anstecken des Akkus! Das Kontakt-Blitzen erzeugt überhöhte Spannungsspitzen, die der vorgeschaltete
  P-Kanal FET: IRF 4905 verarbeiten muss. Die Folge, er kann durchschlagen - Drain- / Source-Strecke!
  Wie ich schmerzhaft beim Vermessen einer Zelle erfahren musste! Der Transistor wurde von mir durch einen
  adäquaten Typ: SUP 65P06-20 ersetzt. Seit dem läuft der Spectra II wieder völlig einwandfrei! 
(Softwarestand: V 6.3)
Abhilfe: Bitte jeden Ladeversuch immer mit der ESC-Taste abbrechen und dann die Akkuleitungen abziehen!
 Beides ist nicht Spectra II Typisch, sondern kann auch andere Ladegerätehersteller betreffen!

Was ist anders am Spectra II gegenüber dem Spectra I
Der Spectra II hat ein Konfigurationsmenü. Diese Ladeparameter und andere Geräteeinstellungen können den
verschiedenen Anforderungen angepasst werden. So können auch "Problemakkus" geladen oder spezielle
Abschaltkriterien definiert werden. Den Umbau bietet Herr
Dipl.-Ing. Horst-Rüdiger Ginzel für 30,- € an! Ein Umbau
der sich lohnt, wie ich resümieren kann!
  (Originaltext der Homepage des Spectra II zum Konfigurationsmenü:)

Delta-Peak: 1%
In 0,5%-Schritten können Sie von 0 bis 9,5% wählen. Für NiMh ist ein Wert von 0,5 oder 1% zu wählen, bei NC
ist 1% richtig. Wenn Sie Ihre Akkus über 100% laden möchten oder bestimmte Akkutypen zu Fehlabschaltungen
neigen, kann ein höherer Wert eingestellt werden. Bei einer Einstellung von 0% wird abgeschaltet, sobald die
Akkuspannung um den geringsten messbaren Betrag zurückgeht.

DP-delay: 3min
Veränderbar von 0 bis 30 Minuten. Um durch Zellenrauschen verursachte Frühabschaltungen zu vermeiden, wird
der Delta-Peak- Sensor verzögert aktiviert. Wenn Ihre Akkus (besonders Tiefentladene) zu Frühabschaltung neigen,
kann dieser Wert höher gewählt werden.

DP-tmout: 90min
Das Timout beendet eine Ladung, unabhängig von der Fertigmeldung durch Delta-Peak oder Temperatursensor.
Dieser Wert sollte etwas höher als die erwartete Ladezeit eingestellt werden, um einen zuverlässigen Schutz vor
Überladung sicherzustellen. Der einstellbare Wert beträgt 10 bis 240 Minuten.

Beeper: ein
Hier kann ausgewählt werden, ob eine akustische Vollmeldung gewünscht ist oder nicht. Der Piep beim
Tastendruck bleibt aber immer erhalten.

Autostart: aus
Wenn Autostart eingeschaltet ist, starten die Ladeprogramme Delta-Peak- und Reflexladen automatisch, sobald ein Akku angeschlossen wird. Damit wird die Verwendung einer automatischen Akkuumschaltung ermöglicht.

ext.Temp: 40°C
Wenn Sie die Option Temperatursensor installiert haben, können Sie hier die gewünschte Abschalttemperatur
einstellen. Beachten Sie aber, dass es sich nur um circa- Angaben handelt, die tatsächliche Akkutemperatur kann
um mehr als +/- 10% von diesem Wert abweichen.
 
Ausbaumöglichkeiten
Zweiten Ladeausgang: Viele wünschen sich diesen um den Empfängerakku parallel zum Hauptakku laden zu
können. Dieser lässt sich zum Preis von 29,-€ nachrüsten. Er arbeitet unabhängig von Ausgang 1 und ist auch
fest auf 4 -5 Zellen / 500 mA vor eingestellt. Auf Wunsch aber auch abänderbar! Abgeschaltet wird nach der
Delta-Peak-Vollerkennung bei 1%. Es handelt sich dabei um einen reinen Ladeausgang mit LED
Lade-Kontrollleuchte.

Temperaturfühler:
Als Fertigteil kostet er 15,-.€. Dieser kann nun als zusätzliches Abschaltkriterium für die
Vollerkennung der Akkus genommen werden. Er dient auch als zusätzliche Sicherheitsstufe zur
Delta-Peak-Vollerkennung, falls diese einmal nicht erkannt wird. Überhitzte Akkus sollten dann auf alle Fälle
der Vergangenheit angehören.

Slowflyerfunktion: Nachrüpstbar für 15,-€. Dieser Modus ist zusätzlich wählbar und gewährleistet auch das
korrekte Laden der kleinern Akkus von der Kapazität her. Er teilt die Ladeprogrammströme durch 10, so dass
diese z.B.: beim Delta-Peak-Laden mit 0,01A (10 mA) Ladestrom beginnen!
 
Hintergrundbeleuchtetes Display: Sollte für 7,- € gleich bei der Bestellung mit geordert werden. Es ist einfach
viel praktischer, auch zu Hause, das Display bei weniger guter Beleuchtung perfekt ablesen zu können!

SpectraView Software: Für 15,- € jederzeit nachkaufbar. Weiters dazu weiter unten bzw.: > hier <.

Resümee
Seine Robustheit und die sehr kompakten Abmessungen bereiten Freude ihn sowohl auf dem Flugfeld,
als auch zu Hause als Heimladestation einzusetzen. Die Bedienung ist sehr praxisgerecht. Man kommt auch
noch nach wochenlangen Nichtgebrauch weiter, ohne die Bedienungsanleitung neu studieren zu müssen.
Auch konnte man die unterschiedlichsten Akkutypen anschließen, alle wurden einwandfrei zum Ladende hin
als "voll" erkannt! Selbst bei manuellen Eingriff, was jederzeit möglich ist, konnte ich ich bis heute keinerlei
Frühabschaltungen provozieren! Natürlich macht es keinen Sinn einen voreingestellten Ladestrom während der
Ladung manuell stark zu reduzieren, dass führt natürlich zu einer Frühabschaltung!
Ein weiterer Versuch an meinen schwächelnden Lithium-Ionen Handy-Akkus ergab:
> ich wusste gar nicht wie fitt die werden können! <
Auch die zwei Kokam-LiPoly-Zellen 640mAh wurde völlig problemlos "exakt" bis 7,4V (!) voll geladen!
Weitere Ladungen/Entladungen hier: Konion - die neue Power-LiIo-Zelle?

Gestestete Akkus und ständig im Einsatz von mir, Laderaten je nach Akkutype dabei: 1C - 2C!

  * NiCd 270mAh - NiCd 600mAh - NiCd 1100mAh - NiCd 1700mAh - NiCd 2400mAh
  * NiMh 700mAh (Twicell) - NiMh 3000 (Sanyo) - NiMh 3000 (GP) - NiMh 3300 (GP) A
kkus ...
 
Ich kann das Spectra II Ladegerät besten Gewissens empfehlen, die Viertasten-Menüführung ist beispielhaft,
ist technisch gut durchdacht und liefert steht's zuverlässig volle Akkus!
Das Preis- Leistungsverhältnis von 226,- € ist, im Rahmen der Mitbewerber, als sehr gut einzustufen.

Verbesserungswünsche -Vorschläge:
-
Wer's genauer gegen Last-, Eingangsspannungsschwankungen und Temperaturdrift haben möchte,
  sollte den Spannungsregler "T6: 7805" gegen einen Präzisionsfestspannungsregler "LT 1086-5 CT 1,5A"
  tauschen! (Bezug z-B.: von Conrad-Elektronik)
  Nachteil: Die Anschlussdrähte müssen gekreuzt werden! Die Genauigkeit steigt dann in den genannten
  Punkten von ~1% auf ~0,1% !
- Echten Stepdown- Stepup Wandler, sodass auch eine Zelle mit 8A geladen werden kann.
- Die eingestellten Parameter zum Gerät sollte man dauerhaft speichern können.
- Getrennte Parametereinstellung für NiCd- und NiMh-Akkus und Ladekurvenanpassung nach dem Ri. der Zellen!
- In die Software den zusätzlichen Menüpunkt zum Eingeben eines externen Belastungswiderstandes,
  zur Korrektur der Entladekurve.

 Fehler: Beim Laden einer leeren LiPo-Zelle <3,2V und einen vorgewählten Lade-Strom unter 1A (!) schaltete sich
 teilweise der Wandler zu! Auch bei einer fast vollen LiPo-Zelle >4,15V und einen Ladestrom von >1A kann sich
 der Wandler zuschalten! Beides kann zur Überlastung (Durchschlagen) des Q11 führen!
 Technische Erklärung: Bei einigen Ladern kann die Stromverstärkung von Q10 zu gering sein. Beim Formieren
 mit 800 oder 900 mA (auch beim Lithium-Laden mit diesen Strömen) wird dann Q11 bis "zum Anschlag"
 hochgeregelt, schaltet aber trotzdem nicht ganz durch. Die Software erkennt die Hochregelung bis zum Anschlag
 und schaltet den Wandler zu. Das passiert nur beim Formieren oder Li-Laden mit mehr als 700 mA. Das ist
 natürlich bei Ladespannungen <12V nicht gewünscht, beim Normalladen (1A oder mehr) funktioniert diese
 Regelung ja auch einwandfrei.
 Abhilfe:
Erhöhung der Stromverstärkung von Q10 durch Austausch des R60 gegen 820 Ohm (1/8-1/4W - 1%)!
 Natürlich geht die Widerstandsänderung auch sofort in die Produktion ein.
(Stand: 21.06.2004)
Schaltbild-Änderung:     Layout zur Änderung:

 Näheres auch auf der Homepage von Herrn Ginzel: Änderung - FAQ
 Die Umbauanleitung für die Version 6.8 mit Steuereingang des Orbitsbalancers > doc-Datei < (951kByte) und eine
 komplette bebilderte Umbauanleitung von Gerhard Hanssmann in

ReFlex-Impus sichtbar gemacht:
 

Spectra II mit 5A Ladestrom

Nulllinie - Mitte horizontal

Y-Ablenkung:5A / Divisor
X-Ablenkung: 10ms / Divisor
... von links anfangend:5A Ladestrom
Pause8 ms
Entladeimpuls1,25ms / -12A
Pause1,2 ms
Gesamtzyklus8,5 ms
Periode1,1 s

Nach dem Impuls sieht man auch sehr schön wie der Wandler
wieder langsam auf 5A hochfährt. Das wiederholt sich
Dreieckförmig! Hier wurde zwar ein völlig "eigenes" Timing
gewählt - aber - der Entladeimpuls ist sehr kräftig ausgelegt!

Die Displayanzeige

Das beleuchtete Display
- 2 * 16 Zeichen - informiert über alles
Notwendige, wie die eingeladene Kapazität, die Ladezeit
und die Akkuspannung.
Der Stern neben der Ladeart signalisiert, dass der Wandler aktiv ist. Ein kurzer Druck auf die ENTER-Taste (s. Bild oben) zeigt für 2s die Eingangsspannung (Akku- / Netzteilspannung) an.

  
PC - Software SpectraVIEW 5.0
    
seit 03.12.2003: Version 5.2

Die Software hinterlässt einen durchdachten Eindruck.
Völlig Laiensicher installierbar, nicht überfrachtet, frei
skalierbar und läuft steht's unter den Betriebssystemen
Windows Me, 2000 und XP absolut stabil!
Der Mehrpreis von 15,- € lohnt, die SpectraView 5.0 kann
ich uneingeschränkt empfehlen.

Der Screenshot zeigt ein Entladebeispiel:
Eine vorherige gespeicherte Entladekennline - dünne Linien -
wurde zum Vergleich dahinter gelegt. So kann beim Laden
oder Entladen
gleich mit verfolgt werden, wie hat sich das
Verhalten bezüglich Spannungslage (U), Strom (I) und
Kapazität (C) zur Vorherigen geändert!
Die einzelnen Werte (U - I - C) lassen sich je nach Bedarf
Aus- / Einblenden!

Die Werkzeugleiste gibt alle Statusmeldungen zum Laden,
Entladen und über das Gerät aus. Hier können auch die Diagrammachsen - Skalierung - verändert werden. Auch den zuschaltbaren Mousecursor empfand ich als hilfreich zum genauen Ablesen einzelner Werte der U - I - C Graphen.

Die Software benötigt eine serielle COM-Schnittstelle.    

 


Bild wechselt nach 3s unterm Mauszeiger!
... zum Vergrößern auf das Bild anklicken!

Was ist neu an der Version 5.2! 
1. Spannung pro Zelle kann jetzt wahlweise auch per Label
zusätzlich grafisch dargestellt werden.
2. Zum genauen Ablesen der Spannungs- Strom und
Kapazitätswerte können zu den genannten Werten die Label
in "Absolut und Relativ" unterschieden werden. Das ermöglicht eine übersichtlichere und eine gezielte Darstellung einzelner Labelwerte! Die "Überflutung" an Labelwerten hat somit ein Ende!

Absolut:
hier wird durch das Anklicken des "Pfeil-links" Button
der aktuelle letzte Labelwert übernommen und in der Grafik angezeigt! Ein Wert (!) - jetzt der jeweils letzte. Um davor liegende Werte sich anzeigen zu lassen, kann die Labelzahl direkt eingegeben oder mittels der "up & down" Button variiert werden.
Im "Absolut-Mode" wird also immer das jeweils Letzte und zusätzlich die angewählten Label angezeigt!

Relativ: Hier werden periodisch alle Label, abhängig von der
vorgegebenen Zahl im Feld, angezeigt. Es kann z.B. auch der
Wert "10" vorgegeben werden, um so nur jedes zehnte Label
sich anzeigen zu lassen!
Bei "1" werden alle Werte - wie gehabt - und bei z.B. "200" wird
nur jeder zweihundertste angezeigt.
Hier der Download für die registrierten User!
-> Danke Herr Ruhmann,
wegen der Spontanität mir sofort
    einen Lösungsvorschlag zu Programmieren, der die Label
    übersichtlicher darstellen sollte!


Der Innenaufbau
 
Die Platine, professionelles Layout und ebenso die Fertigung.
Damit der Bausatz leichter von der Hand geht, werden keine
SMD-Teile verwendet.

  
Das Displaypanel mit Lüfter. Die Verbindungsleitungen
(Flachkabel) werden zur Hauptplatine gesteckt!

                                                          

(c) 04.08.2006 / 06.12.2004
Texte und Photos Eigentum von Gerd Giese