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       PICHLERS Watt Parade
Kurzportrait nützlicher Helfer im Umgang mit unseren Elektroantrieben
Im Vertrieb von: KD-Modelltechnik / Pichler Modellbau



 


Kleine multifunktionale Helfer passen in die Tasche und sollten bei keinem RC-Modellbauer fehlen, die elektrisch angetrieben ihr Hobby betreiben! Gemeint sind hier Messgeräte zum Erfassen von Spannungen, Strömen und Leistung.
Heute kann es sich kaum noch einer leisten "blind" eine Antriebskombination auszuwählen. Der Strom sollte zum Akku und Controller sowie der Propeller leistungsgerecht zum Motor bzw. Modell angepasst werden. Doch wie vorgehen? Einzelmessgeräte sind teuer und genau hier füllen die Universalgeräte die Lücke.

Power Watts 130A
Unverkennbar, Pate stand der "Ur" Watts-Up, hier noch nachzulesen: Watt’s-up.
Im Grunde hat sich nicht viel geändert. Moderner schaut er aus und das Kunststoffgehäuse ist äußerst robust. Nun erstrahlt das Display blau hintergrundbeleuchtet und der max. zu messende Strom ist auf 130A angestiegen.
Die Messdaten können sich sehen lassen:
 
Spannung:   4,8V bis 60V
 
mit ext. 5V: 0V (!) bis 60V
 
Strom:        0A bis 130A
 
Leistung:     0W bis 6594W
 
Kapazität:   0Ah bis 65Ah
 
Energie:      0Wh bis 6594Wh
    (Auflösung siehe Anzeigen)
Geliefert wird der Power Watts 130A (PW) mit deutscher Anleitung. Zum Messen muss der PW nur zwischen Akku und Motor geschaltet werden. Das Menü ist selbsterklärend mit der Anzeige Ampere (A), Spannung (V), Kapazität (Ah) und Leistung (W), so dass man nur wissen sollte was die Kürzel (Ap/Vm/Wp) bedeuten.
Die Anzeige läuft dabei an der linken unteren Stelle periodisch durch (#1). Alle 0,4s werden die Spitzenwerte "Ap" (peak) und "Wp" neu erfasst und gespeichert. Immer der größte erfasste Wert bleibt dabei erhalten.  Nur bei "Vm" kommt der tiefste Wert zur Anzeige, sonst alles wie bei den Peak-Werten.
Diese Funktionen sind praktisch weil damit z.B. tiefere Spannungseinbrüche bei hohen Impulslasten sichtbar gemacht werden können. Ein 0,2s Impuls von 26A (UniLog, 1/16s) wurde noch mit 12A erfasst. Tendenziell also brauchbar, auch wenn der absolute Wert zu klein erscheint.

Die Genauigkeit ist hoch beim Testexemplar und lag unter einer 0,5% Abweichung bei der Spannungs- und Strommessung! Der Eigenstrombedarf ist mit 0,0015A sehr gering.
Leider fehlt dem Power Watts immer noch eine "Hold" Funktion um die Anzeigewerte "einfrieren" zu können. Hätte er dann noch eine Drehzahlmessung wäre "das Universalgerät" perfekt zum Kaufpreis von 69,-€!

Watt + Balance 3
Wer genauer hinsieht erkennt einen Klon des Bantam TWO-Meter mit identischer Menüführung und Innenaufbau.  Das Gehäuse ist aus Metall und mit drei Tastern zur Menüsteuerung versehen.
Das Watt + Balance 3 (W+B3) vereint drei intelligente Funktionen speziell für Lithium Akkus (LiPo, LiIo, LiFe):
 
Wattmeter: Misst Strom (bis 100A), Spannung (7,2V bis 60V),
     Leistung (bis 6000W) und Kapazität (k. Angabe)
 
Akkutester: Anzeige von Einzelzellen- und
     Gesamtspannung sowie Restkapazität in %
 
Balancer: Selbstständiges, automatisches Balancieren
    der Einzelzellen mit ca. 150mA (Angabe: 200mAh)
    Ausgleichstrom bei 4,2V
    (Auflösung siehe Anzeigen)
Geliefert wird der W+B3 mit deutscher Anleitung, einer XHR Adapterplatine und mit einem kurzen Hochstromverbindungskabel mit T-Steckern (baugleich mit DEANS). obere Hälfte von #2.
Andere Adapterplatinen sind optional. Das letzte in der Abbildung wäre ein Uni-Kabel von KD-Modelltechnik mit 2,5mm Raster und Stiftkontakten. Somit passt es für alle diese Systeme (außer Thunderpower mit 2mm Raster).
Im Gehäuse des W+B3 sind die T-Buchsen (baugleich mit DEANS) seitlich fest integriert.
Zum Messen muss der W+B3 nur zwischen Akku und Motor geschaltet werden. Jetzt erscheint zur Auswahl was gemacht werden soll (#3). Bei "Watt" erfolg die Standard Messung von Strom, Spannung und Leistung. Was dann folgt ist selbsterklärend mit der Anzeige Strom (A), Spannung (V), Leistung (W) und der Kapazität (Ah). Eine Mittel- oder Spitzenwertmessung findet hier nicht statt. Das LCD Display ist nicht beleuchtet, bildet die Zeichen aber kontrastreich ab.
 
Hat man sich für einen LiPo-Typ (LiPo/LiIo/LiFe) entschieden erscheint ein zweites Menü (#4). Wer nur die Restkapazität abrufen möchte findet das unter "LiPo Check". Eine prozentuale und grafische Anzeige zeigen übersichtlich was noch im Akku enthalten ist (#5)!
Wem das noch nicht genügt lässt sich die Einzelspannungen anzeigen (#7).

Bei "LiPo-Balance" fungiert der W+B3 als externe Balancer mit 0,15A hohen Ausgleichströmen (#6). Auch hier lassen sich zur Kontrolle die Einzelspannungen anzeigen (#7).
Die Warnschwellen (Unters- und Überspannung) sind Typgerecht angepasst. Der Balancer wird ab einer Differenz von 0,05V (Datenblatt) aktiv. Messungen ergaben eine Genauigkeit von 0,015V und bewgt sich im Rahmen dessen, was interne Balancer in den Ladegeräten leisten!
Die Genauigkeit beim Testexemplar bewegt sich im normalen Toleranzrahmen und lag um 1% Abweichung bei der Spannungs- und Strommessung. Der Eigenstrombedarf ist mit 0,0002A extrem gering!

Unverständlich bleibt, warum der W+B3 nicht vorkonfigurierbar ist was als erstes im Display erscheinen soll. So tastet man sicht halt immer durch die Menüs bis zum Ziel. Auch denkbar wäre zumindest eine automatische Erkennung, wo etwas angesteckt wurde! Im T-Stecker erscheint gleich das Watt-Menü, im Balancerstecker dann das Balancermenü ( #4)!
Das Watt + Balance 3 kostet 59,90€.

Resümee
Es sind beides unentbehrliche und hochwertige Gerät die in keiner "Startkiste" fehlen sollten. Wer keinen externen Balancer mehr benötig sollte zum Power Watt 130A greifen. Wo noch ein Balancer ansteht findet im Watt + Balance 3 den idealen Partner.
Eines sollte bei beiden mit angeschafft werden: Ein optischer Drehzahlmesser!











Maße: 85x42x25mm / 82g










#1



 

 



Maße: 100x50x20mm / 110g


#2


#3

#4

#5

#6

#7

Texte und Photos © Gerd Giese - 16.12.09