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| Technische Daten | Spannweite: | 795mm | Länge: | 750mm | Gesamtgewicht: | 525g (flugfertig mit 1800Kokam LiPo Akku) 555g (mit Kokam2100H5 und Mega16/15/3) | Motor: | RS-E 228.10 (13/3/045/10p) | Controller: | YGE 60 | Prop (Graupner): | (APC-Speed 5x5) CAM-Speed 5,5x4,3 | Akku (3s): | Kokam 2100H5 // SLS-ZX 2200-30C | Standschub | über 800g am KoKam-LiPo | Empfänger: | R-617FS (2,4Ghz) | Servo (2x): | HS-65HB | Ruderausschläge und SP | Queruder: | +10/-13mm (40% Expo) | Höhenruder | +12/- 10mm (45% Epxo) | Schwerpunkt | wie angegeben | Gaskurve: | keine | Bezugsquellen | Hersteller/Lieferant: | Multiplex / KD-Modelltechnik | Motor/Controller: | RS-E (Rolf Strecker) / YGE | Akku: | Kokam 2100H5 oder StefansLiPoShop | Empfänger & Servo: | robbe / HS56HB | Stand: Juni 2008 |
| Was macht man in den Ladepausen oder nach einem geruhsamen Segelflug und der Projeti sich leider wieder zu einem Kleinstteilebaukasten zurückgewandelt hat ...richtig, die Lust nach Geschwindigkeit und Action kommt immer noch hoch!
Dazu wurde der FunJet geschaffen um pfeilschnell oder auch geruhsam durch die Luft bewegt zu werden - und das kann er, soviel vorweg (Kollege fliegt ihn). Das Modell ist auch für den Einsteiger in die "Speedwelt" gedacht, was ihn eben so universell macht - je nach Motorisierung halt!
Diese Konstruktion zeichnet sich aus durch ... Jet-typisches Flugverhalten Steuerung mit Höhe/Quer und "Motor" Transportfreundliche, kompakte Bauform Geschraubte Motormontage, Motorsturz stufenlos einstellbar! Kurze Bauzeit/ keine Werkstatt erforderlich Besonders robust durch ELAPOR
Antrieb: Siehe unten Flugpraxis: Siehe unten
Auch mit Schubvektorsteuerung lieferbar von: http://www.vektor-technik.de/
Bilder der Schubvektorsteuerung im FunJet: > Klick mich < | Die Überraschung Der FunJet wird in einem stabilen Karton geliefert, wo alle Teile einzeln fixiert, die Kleinteile in Plastikhüllen verschweißt und gegen Verrutschen gesichert sind. Er ist mehrteilig aus ELAPOR (kein Styropor!) hergestellt. Alle Formteile sind sauber gefertigt. Die ganzen Teile passen sehr genau auf- oder ineinander, so dass keinerlei Nacharbeiten nötig waren. Die Stahlzüge sind servoseitig fertig gebogen, die Ruderhörner aus Kunststoff und mit Schraubmitnehmern versehen. Ein Inbusschlüssel ist auch vorhanden. Die fertig zugeschnitten Formteile (Servoabdeckungen) haben eine hochglänzende Oberfläche. Die Oberfläche des ELAPOR's ist herstellungsbedingt rau aber nicht unansehnlich!
Nach dem Überblick und dem Sortieren der Teile kann's losgehen. Die Anleitung ist mehrsprachig, reich bebildert und erklärt jeden Bauabschnitt auch in deutscher Sprache. Der Bau sollte spätestens an zwei Abenden erledigt sein, da der Sekundenkleber ein zügiges Arbeiten ermöglicht.
Erfreulich ist, dass zur Biegesteifigkeit der Flächen ein Holm eingezogen wird. Der Schacht ist dazu schon fertig. Der Dekorbogen (selbstklebende Folie) kann je nach Geschmack oder Kartonvorlage aufgebracht werden. Dazu werden sie an den Umrissen ausgeschnitten. Trocken aufgebracht ergibt das ein ansehnliches Finish (siehe Bild oben).
Bitte beachten und bereitlegen: Für die gesamten (!) Verklebungen bitte ausschließlich dünnflüssigen oder mittelviskosen Sekundenkleber mit Aktivatorspray verwenden! Servo-Verlängerungen aus verdrillter, hochflexiblen Litze mit 0,15mm2 - 3x je 25cm Länge. Cuttermesser oder Rasierklinge hilft beim trennen der Querruder. | Der Bau ... Wer schon mal mit einem Steckbaukasten hantiert hat wird mit dem FunJet sofort auf Du&Du sein. Ehrlich, Modellbauerfahrung wird hier kleingeschrieben, so narrensicher ist der Baukasten beschrieben und in 18 Abbildungen hervorragend illustriert! Vielmehr wünschte man sich ab&an eine dritte Hand die zum Fixieren beim Kleben benötigt wird. Man legt sofort los ... Die Servos und die Litze passen "schmatzend" in die fertigen Aussparungen und sind nur mit einem kleinen Tropfen an den Befestigungslaschen fixiert. Die Querruder sollten seitlich an der Fläche mit einer Rasierklinge getrennt werden!
Gestänge und die Ruderhörner nur noch anschrauben - fertig wie auf dem Photo (Finish kommt später).
Dann fix die fertige Abdeckung - rastet in die Vertiefungen - einkleben. Danach werden die Flächen mit dem Holm komplett am Rumpf angeklebt.
Jetzt ist es an der Zeit die Servo- und Controllerverlängerungen zu verlegen, dazu hat der Rumpf im Boden eine Mulde. Topp durchdacht da sich dadurch kein Kabelwirrwarr bilden kann wenn man die Mulde später mit Tesa überklebt. Rechts kommt der Rumpfrücken aufgeklebt. Zuvor sollte man jedoch ein Klettband anbringen wo nachher der Controller drauf fixiert wird. Bei mir ist das kurz vor dem dem Holm der Fall. Der Empfänger dient hier nur zu Fotozwecken!
| Der Rest ist "Formsache" und etwas Geduld. Die Winglets und Haubenbefestigungen werden am Schluss verklebt. Auf genaue Passung der Haubenarretierung achten. Zur Kontrolle eignet sich das vordere Lüftungsloch, da Fehler dort zu sehen wären. Als Empfänger dient der neue JETI REX7 micro MPD 35Mhz 9g Empfänger. Er hat die volle Antennenlänge und arbeitet mit dem "kleinen Antrieb" störungsfrei! | Um bei den höheren Strömen auf der sicheren Seite zu sein wurde für den stärkeren Antrieb auch der Empfänger mit gewechselt. Die Praxis zeigte: Der Umstieg auf den MPX-6-Synth-light war die richtige Entscheidung, da er völlig störungsfrei in jeder Flugsituation, Gasstellung und Entfernung arbeitete! |
Ab Frühjahr 2008 wegen kompletter Umstellung auf 2,4Ghz:
Motor und Kontroller sind an die Leistung angepasst und Gewichtsoptimiert. dazu sind am Controller zum Motor 1mm2 (1,5mm2 Mega Antrieb ) und zum Akku 1,5mm2 (2,5mm2 - Mega Antrieb) angelötet. Ich konnte es hier ohne Garantieverlust machen, da es sich um einen Prototypen mit neuer Software (ProgCard) handelte! Bitte immer vorher mit dem Lieferanten Rücksprache halten! Die Programmierung sollte lauten: (Bremse aus / LiPo / Abregeln / 3,0V / Schnell / Setze Motorpositionen) | Die Alternative heißt: Powerantrieb bei hoher Geschwindigkeit, senkrecht steigen bis an die Sichtgrenze, bei einer Flugzeit von guten sieben Minuten mit der Kokam 2100-H5. Das zeugt auch von einem hohen Gesamtwirkungsgrad dieser Antriebsauslegung! (s.u.)
Wer Power ohne Ende, mehr als doppelte Schubreserve bei sehr hoher Strahgeschwindigkeit (gerade senkrecht!) haben möchte sollte sich für den RS-E 228.10 (13/3/045/10p) entscheiden! Der Motor wiegt "nur" um die 70g und verfügt über ein sehr hohes Drehvermögen bei Lasten über 45A, mit einem hervorragenden Wirkungsgrad von 78%! Als Prop ist der CAM-Prop 5,5x4,3 ideal!
Es gibt ihn auch mit Druckglocke zur Auswahl (ich bevorzuge aber die Stirnmontage). Glocke ist gegen Verrutschen mit Loctite fixiert. | Der Motorträger ist klasse durchdacht vom Multiplex. Er wird vollflächig am Rumpf eingeklebt (hier noch mit Kleberückständen - wird noch entfernt) und hat zwei Befestigungsschrauben für die Motorplatte. Die dritte Schraube dient der Feinjustage des Motorsturzes!
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| Das war's schon, wenn da nicht noch der Sender wäre ... Zwei Flugphasen bieten sich an für den FunJet. Eine für den vollen Speedflug und die andere für den Start mit leicht angestelltem Höhenruder, beides im Delta-Flugprogramm. Das kann man machen, muss man aber nicht, da der Antrieb zum Start reichlich Power hat wenn der FunJet kräftig und leicht nach oben geworfen wird. Als Vorgabe haben sich die empfohlenen Ausschläge und der Schwerpunkt bewährt, da die Einstellgrößen praxisgerecht sind. Ich persönlich fliege noch mit etwas Expo auf beiden Servos, siehe technische Daten. So aufgebaut wiegt der komplette FunJet ohne LiPo-Akku genau 343g - ein Leichtgewicht. Mit 3s-KoKam1800H5 sind es dann: 503g! | Der von mir eingesetzte Antrieb mit Controller Gefordert war natürlich auch die Power des ProJeti, weil vorhanden. Nur musste dazu der Micro-Dancer über die Maßen ausgereizt werden. Da ich auch viel Teillast fliege sollte das kein Problem sein. Als Controller kommt der neue PIX-3000 (ProgCard) zum Einsatz. Für Vollgasfetischisten empfehle ich diesen Motor nicht! Hier sollte dann ein AXI 2212-9D (oder z.B. AXI2212-12) der Bevorzugte sein. Dann bitte nur mit einem YGE 40-60 (je nach Belastung), da dieser auch die nötige Felddrehzahl (240.000) aufbringt bei Drehzahlen jenseits der 27.000rpm beim 14-Poler Bei 200W Antriebsleistung galt es 500g Schub zu erreichen um Flugdynamik genießen zu können. Grün die besonders empfehlenswerten Antriebe!
Ein- Umsteiger von Soft (sehr leicht): Motor: Kontronik Micro-Dancer (oder ähnliche) Controller: PIX3000/HX4 oder YGE30 Prop: CAM Speed Prop 4,7x4,7 oder APC-Speed 5x5 LiPoly: 3s-Saehan 1600 Daten: kurzzeitig(!) 24A bei 19.700rpm Schub: um 450g
Die Power Variante für senkrechtes Steigen (Diagramm): Motor: MEGA 16/15/3 Controller: PIX4000 oder YGE 40 oder JETI-Adv 40 Prop: APC-Speed 5x5 oder CAM Speed 5,5x4,3, bzw: CAM Speed 4,7x4,7 LiPoly: 3s-KoKam 2100H5 oder SLS-ZX 2200-25C bzw. ähnl. Daten: 37A bei 24000rpm am 5x5 (Überlastbereich - kein Dauervollgas!) Schub: über 600g
Die Power Variante für Senkrecht ohne Ende (Diagramm): Motor: AXI2212-9D (bzw. 2217-5/H mit einem Tick mehr Power) Controller: YGE 40 oder besser YGE 60 bei den größeren Prop's Prop: APC-Speed 5,5x4,5 oder CAM Speed Prop 5,2x5,2(!) LiPoly: 3s-KoKam 1800H5 oder 2100H5 bzw. ähnl. Daten: 39A bei 23200rpm, gute Toppspeed (Überlastbereich, nur kurzzeitig!) Schub: um 900g mit großem Prop
Für geübte Power-Spezialisten die Schub und Geschwindigkeit mögen (Diagramm): Motor: RS-E 228.10 (LU) 13/3/045-10p Controller: YGE 60 oder ähnl. Prop: Cam-Speed 5,5x4,3 oder APC-Speed 5x5 für mehr Geschwindigkeit LiPoly: 3s-Kokam 2400H5 oder SLS-ZX 2200-30C Daten: 48A bei enormen 26600rpm Schub: um die 800g, bei höchster Toppspeed = raketenhaftes Steigen und sehr hohe Toppspeed bei guter Schubeffizients!
Die Alternative mit großem Tunigpotential - als 4s Antrieb (Diagramm): Motor: AXI2217-9D Controller: YGE 40 oder ähnl. Prop: CAM-Speed 6x6 oder 6,5x6,5 (extrem!) LiPoly: 4s-KoKam 1800H5 oder ähnl. Daten: 35A bei 21000rpm Schub: hervorragende 1100g bei enormer Toppspeed = raketenhaftes Steigen mit höchster Toppspeed bei extremer Schubeffizients!
Zum eigenen Experimentieren steht der Antriebsrechner/Calculator >hier< zur Verfügung - | Die Flugpraxis hat mich schon beim Kollegen begeistert und letztendlich dazu veranlasst, mir auch den FunJet zu kaufen. Er flieg gut von der Hand weg (gleicher Motor, PQ1200LiPo und 4,74x4,75) und steigt zügig. Schnelles Rumkurven macht Spaß, dabei fliegt er sehr präzise durch die Bahnen. Beim schnellen Abschwung zeigt er noch kein Pendeln - also sind noch Antriebreserven vorhanden! Die Speed ist mit dieser Motorisierung gut, da der FunJet erstaunlich schnell fliegt. Gestoppt sind das ca. 100-120km/h mit der CamProp4,75x4,74. Sehr gefallen heben mir auch die Langsamflugeigenschaften. Damit kann der FunJet schön gelandet werden und muss nicht weit und tief einfliegen. Wird er zu langsam wackelt er brav und wird schwammig auf den Rudern. ... mehr dann nach dem Einfliegen ... | ... und so schaut der FunJet von unten aus. Die Fluglage sollte auch von Weitem gut erkennbar sein (darauf kommt es an). Sogar die Vertiefung - am unteren Flügel - zum Verlegen der Antennenleitung ist vorgesehen.
Messdiagramme zum besseren Vergleichen:
| ... Texte und Photos - 16.06.08 / 26.06.07 - © Gerd Giese |
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