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AKKU CHECK PRO
Kurzportrait eines wirklich nützlichen Helfers im Umgang mit LiXx/NiXx Akkus,
von
www.rc-toy.de



#1


Kleine Helfer passen in die Tasche und sollten bei keinem RC-Modellbauer fehlen, die elektrisch angetrieben ihr Hobby betreiben! Gemeint ist der "Akku Check Pro" von RC-Power

Die Probleme
Es ist normal, dass jeder von uns mehrere Akkus sein Eigen nennt.
1. Dabei kommt manchmal die Unsicherheit hoch, wie voll war doch gleich der Akku? Dann liegen meist mehrere auf dem Tisch und dann die Frage - äh welcher ist nun der voll Geladene?
2. Das LiXx Zellen driften ist bekannt, doch wie hoch wandern die Einzelspannungen nach Gebrauch auseinander? Hier ist Gefahrenpotential enthalten (Tiefentladung einzelner Zellen), da die Gesamtspannung keinen Aufschluss darüber gibt!
3. Es ist heute üblich bei den großen Kapazitäten den Akku mehrfach zu nutzen. Da kann es sehr beruhigend sein wenn man weiß, es sind noch z.B 65% der Kapazität im Akku enthalten!
4. Eines der größten Sünden ist die Unterspannung bei LiXx Akkus, hervorgerufen durch zu langes Ausnutzen (über die 80% Regel hinaus). Ein Rantasten an die persönlichen Gewohnheiten mit einer kurzen Spannungskontrolle gibt sofort Aufschluss, dass der Akku nicht zu tief entladen wurde!

... dazu sollte man wissen:
Der Übergang bis zur Schädigung ist dabei fließend und beginnt mit Last unterhalb von 2,6V/Zelle und ohne Last unterhalb von 3,3V/Z bei LiPo einzusetzen.
Lithiumzellen sind empfindlich und zeigen bei „Misshandlungen“ ein unangenehmes Langzeitgedächtnis. Das äußert sich mit zunehmendem Kapazitätsverlust oder niedrigere Spannungslage, kurz der Akku wird „müde“. Einige Zellen regieren auch heftiger   und können erst nach Tagen allmählich leicht an Volumen zunehmen (aufblähen). Bei so deutlichen Protesten seitens der Zelle(n) sollte über eine sofortige Entsorgung nachgedacht werden!

Die Lösung
Ein kurzer Spannungscheck mit dem Akku Check Pro (ACP) gäbe bei den LiXx/NIXx-Akkus sofort Aufschluss wie hoch noch der Ladezustand (u.v.m - s.u. #1 bis #8) ist, da dessen Füllstand fast proportional mit der Leerlaufspannung gleichzusetzen ist!
Z.B. LiPo: 3,3V/Z -> 0%  /  4,2V/Z -> 100%
Diese Überprüfung gestaltet sich meist fummelig mit einem Messgerät, da deren Messspitzen Gefahren provozieren (Kurzschluss), wer an den engen Kontaktmöglichkeiten der Balancerstecker misst.
Anders beim ACP, hier wird nur die Balancerbuchse des Akkus, beginnend mit dem Minuspol, angesteckt - fertig (deutliche Kennzeichnung am Gehäuse)!
So ein Messgerät muss, klein, leicht, kostengünstig und immer Einsatzbereit sein (darf keinen Batterien beinhalten). Es sollte deutliche und große Anzeigen aufweisen, komfortable Tasten und vielfach nutzbar sein! Der ACP erfüllt all diese Kriterien mit Bravour, siehe dazu auch die "Technischen Daten".

Die Praxis ...
#1 -
Ein großes und sehr scharf zeichnendes Display, sowie die gut bedienbaren Tasten prägen den ACP.
#2 -  Auf der rechten Gehäuseseite erkennt man die EH-Balanceranschlüsse und die Standard JR/Futaba-Stecker für die Empfängerversorgungsbuchsen. Am EH-Balancerstecker können von zwei bis sieben LiXx Zellen, am NiXx ebenso, angeschlossen werden.
#3 - Es erscheint sofort die Gesamtspannung und der Füllgrad (Prozentangabe und Bargraph) auf dem Display. Da der ACP nicht ahnen kann welcher Akkutyp angeschlossen wurde, ist zur korrekten Füllstandsanzeige der Akkutyp (LiPo/LiIon/LiFe - NiXx wir autom. erkannt) mit dem "TYPE" Taster wählbar. Die blinkende Zellenummer, hier die "5s", zeigt die erfasste Zellenanzahl.
#4 - Mit dem "MODE" Taster erfolgt die MIN-MAX Anzeige der höchsten zur niedrigsten Zellenspannung (man muss also nicht rechnen) mit der dazugehörigen Zellennummer.
#5 - Ein weiterer Druck auf "MODE" springt zu Maximalspannung mit der verantwortlichen Zellennummer.
#6 - Das Gleiche, nur jetzt mit der niedrigsten Zellenspannung.
#7 - Wer es genauer wissen möchte, lässt sich mit der Taste "CELL" nach und nach sämtliche Einzellspannungen bis auf drei Nachkommastellen anzeigen. Wobei der niedrigste und der höchste Spannungswert kenntlich gemacht wird per "Min / Max" und zugehöriger Zellennummer.

Anmerkung dazu:
Ich hatte Gelegenheit 'zig Geräte zu überprüfen da die ACP unsere Vereinsmitglieder erobern. Da lag es nahe mal die Serien-Genauigkeit zu untersuchen.
Bisher hatte kein Gerät eine Anzeigedrift die größer als 0,012V war! Alle hatten aber eines gemein, sie zeigten immer wenige Millivolt zu viel an. Im Durchschnitt betrug die Abweichungen. um die +0,001V bis +0,012V (über zehn Geräte vermessen).
Diese Genauigkeiten (mit der Kapazitätsanzeige) ist für das Überprüfen der Akkus in der Praxis mehr als Ausreichend und stellt dem ACP ein gutes Zeugnis aus!
Bedenken sollte man, dass dazu die letzte Kommastelle (0,00X - tausendstel) nicht notwendig ist, da so mancher Balancer-/Equalizer diese Forderungen nicht oder "gerade so" erfüllen!

#8 - Wer NiMh oder NiCd als Empfänger oder Senderakkus verwendet hat auch Kontaktmöglichkeiten an dem JR/Futaba Stecker. Hier angesteckt erscheint die Zellenspannung und der Füllgrad. Allerdings ist bei den NiXx Zellen der Füllgrad ohne Last etwas mit Vorsicht zu genießen. Die absolute Spannung ist aber aussagekräftig und genau.

Resümee
Wer ihn hat fragt sich: Wie bin ich eigentlich früher ohne zurecht gekommen? Denn man gewöhnt sich schnell an wirklich praktische und vor allem nützliche Helfer im Akku-Altag. Die hohe Resonanz unter den Modellbaukollegen unterstreicht die Nützlichkeit noch einmal. Der Akku Ceck Pro kann ich zu 100% empfehlen da er gnadenlos Fehler im Umgang mit den teuren LiXx/NiXx Akkus aufdeckt. Richtig eingesetzt und diagnostiziert erzeiht er den Anwender ganz automatisch zum Positiven und Korrekten Nutzen dieser teuren Lithumakkus. So ganz nebenbei wird die Nutzungsdauer (Zyklen) eines Akkus damit sogar erhöht!

 















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Technische Daten:
 Messbereich: LiXx: 2 bis 7 Zellen
 NiXx: 4 bis 7 Zellen
 Anzeige in: 0,001V und 1% Schritten
 Anzeigtoleranz (Test): kleiner als 0,015V
 Korrekte Anzeige für: LiPo, LiIon, LiFe, NiXx
 Stromverbrauch: 0,01A
 Abmessungen: 83 x 50 x 15 mm
 Gewicht: 45g
 Kosten 19,95€

 

Bezug: www.rc-toy.de
(unter Messtechnik)

Texte und Photos © Gerd Giese - 17.10.08